Valerie Hattat-Decker

Managerin im Einkauf bei einem Industrieunternehmen, danach 12jährige Familienphase – macht sich selbstständig mit Vertrieb von Champagner und Weinen

Was hat Ihnen power_m gebracht?

power_m und die Beraterinnen haben mich und meine Situation ernst genommen. Sie haben mir dabei geholfen, meine Jobsuche zu strukturieren und ein klares Profil im Hinblick auf meine Stärken zu entwickeln. Ich habe das Gefühl bekommen, es gibt einen Platz für mich auf diesem Arbeitsmarkt. Die persönliche Beratung fand ich sehr wichtig, um zu erkennen, was man schon geleistet hat und was das eigene Profil auszeichnet.

Gab es auch bei Ihnen so einen Aha-Moment?

Das Aha-Erlebnis war für mich die Kompetenz-Werkstatt: Im Gespräch mit den anderen Teilnehmerinnen ist mir klar geworden, dass meine Stärken (Organisationstalent, Belastbarkeit, Flexibilität ...) auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Auch das Bewerbungstraining war eine tolle Unterstützung!

Sie arbeiten jetzt selbstständig: Welche Vorteile hat das für Sie?

Ich sehe wesentlich drei Vorteile: Erstens bin ich sehr flexibel, kann meine Zeit selbst einteilen und damit Teilzeit realisieren. Zweitens führe ich etwas fort, das ich ja bereits im Jahr 2012 als Hobby – Wein- und Champagner- Vertrieb – begonnen habe. Es war eine tolle Erfahrung, das Projekt jetzt mit Mut zu einem richtigen Job zu machen. Außerdem will ich künftig selbst die Entwicklung der Verkäufe steuern können. Künftig wollen wir als neues Projekt unsere Familien-Weinberge selbst führen, also nicht mehr über einen anderen Winzer laufen lassen.

Was schätzen Sie an der Selbstständigkeit?

Es ist ein größeres Spektrum an Aufgaben, das ich selbst betreue. Ich muss von A bis Z alles denken, entscheiden, organisieren, kontrollieren. Das gilt für kleine Dinge ebenso wie für große Entscheidungen.
Schön daran ist, den direkten Kontakt mit Winzern und Kunden über die Produkte herstellen und pflegen zu können. Neben der Vermarktung der Weine und Champagner biete ich auch Eventorganisation und Verkostungen an.

Was hat Sie im Laufe des Wiedereinstiegs frustriert?

Als ich verstanden habe, dass mein Gehalt nicht mehr wie früher sein wird, war das zunächst enttäuschend. Vollzeit zu arbeiten ist nicht mehr möglich, obwohl ich es immer mochte, „200%“ im Job zu geben.
Ich musste eine neue Balance finden zwischen den Anforderungen der Arbeit und Familie. Das war nicht leicht und ging einher mit einem Verlust an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Wie hat Ihre Familie auf die Veränderungen reagiert?

Zuerst traute ich mich nicht meinen Kindern zu sagen, dass ich wieder einsteigen wollte. Doch dann waren sie super begeistert: Mama arbeitet! Sie wurden meine ersten „Mentoren“ und ich verlor das „schuldig feeling“. Für mich persönlich habe ich durch die Familienphase ein besseres Zeitmanagement gelernt und meine IT- Kompetenzen aufgefrischt. Insgesamt sind sämtliche Fähigkeiten jetzt klarer und präsenter geworden und ich setze sie bewusster ein.

Wie sehen Ihre Pläne für die nächsten 5 Jahre aus?

Ideal wäre für mich die Mischung aus Winzer in der Champagne und gleichzeitig erfolgreich Weinhändler in Deutschland zu sein. Mein Ziel ist es, die komplette Kette vom Anbau der Trauben bis zur Vermarktung an Endkunden und Verkäufer im Griff zu haben. 

 

Durch power_m habe ich meinem Platz auf den Markt gefunden!

 

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