Cora Schwirz

 Ausbildung als Industriekauffrau und Studium der Volkswirtschaft. Berufserfahrung in der IT-Industrie, zuletzt Leiterin Partnervertrieb und Coach für Vertriebsmitarbeiter, danach neunjährige Familienphase.

Welche Unterstützung war für Sie besonders wichtig?

Eine sehr gute Hilfe stellten natürlich die Ratschläge zur Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen sowie die Vorbereitung für potentielle Bewerbungsgespräche dar. Die für mich wichtigste Unterstützung war jedoch das Coaching durch meine Betreuerin bei power_m. Sie hat mir geholfen, umzudenken von "Was kann ich in Zukunft aufgrund meiner Ausbildung/Erfahrung überhaupt beruflich machen?" in die Richtung "Was möchte ich in Zukunft machen, bzw. wo möchte ich in fünf Jahren stehen und was ist dazu noch nötig?"

Dies hat dazu geführt, dass ich ein Fernstudium aufgenommen und erfolgreich absolviert habe – und zwar nicht in meinem ursprünglichen Berufsumfeld, sondern im Personalwesen.

Wie verlief Ihre Bewerbungsphase?

Ich habe ca. 15 Bewerbungen geschrieben. Die erste Bewerbung erfolgte auf eine Stellenanzeige, die mir das Arbeitsamt vermittelt hatte. Bei dem sehr netten Vorstellungsgespräch ergab sich aber, dass das Unternehmen nur sporadisch eine reine Recherchestelle besetzen wollte. Die meisten offenen Stellen im Bereich Personal fand ich bei Stepstone.

Ich wurde jedoch nicht zu weiteren Vorstellungsgesprächen eingeladen und erfuhr bei Nachfrage: Entweder man beklagte meine zu geringe Berufserfahrung im Personalwesen oder man hielt mich mit jetzt zwei Studiengängen für überqualifiziert und suchte eher eine Sachbearbeiterin oder Assistenz.

Dann hatten Sie Erfolg bei der Stellensuche – wie hat es funktioniert?

Ich ging dazu über, vor einer Bewerbung direkt Kontakt zu der ausschreibenden Firma aufzunehmen, um den Ansprechpartnern meine Situation zu erläutern und zu fragen, ob ich als Bewerberin eine Chance habe. Eine der ausgeschriebenen Stellen ging über eine Personalberatung. Im Gespräch mit der dort zuständigen Dame stellte sich heraus, dass diese Stelle für mich allein von der räumlichen Entfernung nicht geeignet war.

Die Personalberaterin erzählte mir jedoch, sie wüsste einen Arbeitgeber und zwar das Goethe-Institut, der Mitarbeiter im Bereich Personal suchen würde. Sie bot mir an, dort noch einmal nachzufragen und meinen Lebenslauf an die zuständigen Ansprechpartner weiterzuleiten. Es kam positives Feedback. Schnell wurde ich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen und arbeite dort seit Anfang September 2018 als Sachbearbeiterin im Bereich Personal.

Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitgeber und wie möchten Sie sich weiter entwickeln?

Das Goethe-Institut ist ein sehr interessanter Arbeitgeber mit einem internationalen Netzwerk. Die Zentrale sitzt in München, es gibt Niederlassungen in ganz Deutschland und 159 Auslandsstandorte. Die Hauptaufgabe des Goethe-Instituts ist Deutschunterricht und Förderung von Projekten rund um die Sprache Deutsch. Es finden aber auch zahlreiche kulturelle und künstlerische Projekte mit anderen Ländern statt. Zudem stellt das Goethe-Institut ausführliche Informationen über das Leben in Deutschland zur Verfügung. Bei vielen Kollegen merkt man, dass sie gerne dort arbeiten und sich mit der Aufgabe sehr identifizieren. Im Bereich Personal kann ich meine im Studium erworbenen Kenntnisse umsetzen und zusätzlich sehr viel Neues lernen.

Hat sich Ihr Familienleben seither verändert? 

Meine Familie unterstützt mich und nimmt in Kauf, dass meine terminliche Planung sich jetzt nicht mehr nur nach ihr richtet. Hohe Leistungsbereitschaft, Organisationsmanagement und Konfliktfähigkeit sind Kompetenzen, die ich in der Familienphase verstärken konnte.

Was sind Ihre beruflichen Pläne für die nächsten Jahre? 

Ich würde gerne weiter im Bereich Personal arbeiten, meine wöchentliche Stundenanzahl langsam erhöhen und nach zusätzlichem Sammeln von Berufserfahrung in diesem Bereich eine Rolle als HR-Business Partner oder Personalreferent einnehmen.

power_m hat mir geholfen, meine beruflichen Ziele neu zu definieren und umzusetzen.

 

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